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Zinsbindung – je länger, um so besser

In den meisten Fällen geht der Erwerb einer Immobilie mit einer Finanzierung einher. Bei einem selbst genutzten Objekt sollte der Anteil der Fremdmittel so gering wie möglich sein, bei einer fremd vermieteten Immobilie kann der Finanzierungsanteil durchaus 100 Prozent betragen. Schließlich führt die Zinslast, verrechnet mit den Mieterträgen zu einer Senkung der Steuerschuld. Der steuerliche Aspekt ist bei einer Wohnung, welche eine reine Kapitalanlage darstellt, nicht zu unterschätzen und spielt bei vielen Finanzierungsmodellen eine wichtige Rolle. Unabhängig davon, ob der Erwerber selbst in der Wohnung oder dem Haus wohnt, oder vermietet, stellt sich jedoch die Frage der Zinsbindung. Je länger die Zinsfestschreibung vereinbart wird, um so höher fällt in der Regel der Zinssatz aus. Vor diesem Hintergrund fanden sich in den früheren Jahren immer wieder Zinsfestschreibungen von lediglich fünf oder zehn Jahren.

Niedrige Zinsen zur schnelleren Tilgung nutzen

Bei historisch niedrigen Zinsen sollten Immobilienkäufer drei Dinge beherzigen:

  • Je niedriger der Zinssatz ist, um so länger dauert die Tilgung. Bei der aktuellen Zinslandschaft kann ein Darlehen mit nur einem Prozent Tilgung schnell die Laufzeit von 30 Jahren überschreiten.
  • Wer eine Immobilie kaufen möchte, würde dieses Vorhaben mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei einem höheren Zinsniveau umsetzen wollen. Wenn ein höherer Zinssatz machbar wäre, sollte diese Differenz in die Tilgung gepackt werden. Sich nur über die niedrige monatliche Belastung freuen, führt am Ende zu einem bösen Erwachen.
  • Die Zinsfestschreibung solange wie möglich wählen, idealerweise über die gesamte Darlehenslaufzeit.

Die Gefahr, in einer Niedrigzinsphase eine mittlere Zinsbindung bei niedriger Tilgung zu wählen, liegt auf der Hand. Durch den niedrigen Tilgungssatz fällt die Rückführung des Darlehens am Anfang nur sehr übersichtlich aus. Steigt nach einer extremen Niedrigzinsphase der Zinssatz der Anschlussfinanzierung über den bisherigen Zins, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die monatliche Rate trotz erfolgter Tilgung höher als vorher ausfällt. Gerade ein sehr eng kalkulierter Hauskredit mit schmalem Budget kann die Käufer in eine kritische Situation bringen.

Banken haben sich auf niedrige Zinsen eingestellt

Die Kreditinstitute bieten deutlich vermehrt heute Zinsbindungen an, die 20 oder 25 Jahre abdecken, auch für die gesamte Darlehensdauer festgeschrieben werden können. Dies war in der Vergangenheit nur bei wenigen Banken möglich. Natürlich steht vor der Festlegung der Zinsfestschreibung die Auswahl der Bank. Onlinevergleiche wie Kredittestsieger.org ermöglichen eine schnelle Übersicht und zeigen die günstigsten Anbieter. Damit entfällt die mühselige Arbeit, selbst die unterschiedlichsten Angebote zu vergleichen und zeitraubende Gespräche mit den Banken vor Ort zu führen.

 

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