Die Nachricht, dass der etablierte Heizungshersteller Windhager aus Seekirchen einen Insolvenzantrag gestellt hat, kam überraschend und wirft Fragen über die Zukunft des Unternehmens und seiner über 400 Mitarbeiter auf. Geschäftsführer Stefan Gubi sieht einen massiven Auftragseinbruch und hohe Kosten für ein neues Werk als unausweichliche Gründe für diesen Schritt.
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung im Visier
Windhager strebt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Dies betrifft sowohl die Windhager Zentralheizung Technik GmbH (Produktion) als auch die Windhager Zentralheizung GmbH (Vertrieb, Service). Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf mehr als 86 Millionen Euro.
Ursachen und Auswirkungen der Insolvenz
Laut Stefan Gubi waren die exorbitanten Preissteigerungen bei Holzpellets, die durch den Ukraine-Konflikt ausgelöste Energiepreiskrise und die daraus resultierenden Unsicherheiten bei den Kunden maßgebliche Ursachen für die finanziellen Probleme. Eine zusätzliche Verschärfung der Lage brachte die Diskussion in Deutschland über die Förderwürdigkeit von Holz als nachhaltigem Energieträger.
Hoffnung auf eine positive Wende
Trotz der aktuellen Herausforderungen setzt die Geschäftsführung große Hoffnungen in die Verhandlungen mit Investoren, um eine erfolgreiche Sanierung und Weiterführung der Unternehmen zu gewährleisten. Die Investorengespräche laufen weiter, um die Qualität und den Betrieb des Unternehmens zu sichern.
Ausblick
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am kommenden Montag stehen das Unternehmen und seine Mitarbeiter vor ungewissen Zeiten. Die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit wird von der Branche und den regionalen Wirtschaftskreisen genau beobachtet.