In unserer heutigen Konsumgesellschaft sammeln sich im Laufe der Jahre viele Dinge in der eigenen Wohnung an, die im Alltag überhaupt nicht mehr benötigt werden. Der Frühjahrsputz wird oft nur sehr halbherzig oder gar nicht durchgeführt. So schwindet der vorhandene Platz in den Schränken und Kommoden immer mehr. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, um sich von überflüssigem Ballast zu befreien, bietet der Umzug in eine neue Wohnung.
Ein Umzug bedeutet: Ballast abwerfen
Der Umzug in eine neue Wohnung oder in ein Haus bedeutet auch immer einen Neustart. Egal, ob der Auslöser dafür eine Trennung vom aktuellen Partner, Familienzuwachs durch Kinder oder etwas ganz anderes ist, sollte das auch als Gelegenheit gesehen werden, sich von überflüssigem Ballast zu befreien. Es ist sinnvoll, einen Plan für die Einrichtung in den neuen vier Wänden zu erstellen und sich dann zu überlegen, was von dem alten Material mitgenommen werden soll.
Ein altes Sprichwort besagt: „Jeder Besitz besitzt irgendwann dich!“. Wenn die alte Bleibe ausgeräumt und die einzelnen Teile in Kartons verpackt werden, sollte daher immer hinterfragt werden, was noch benötigt wird und was entsorgt werden kann. Damit besteht eine gute Chance, dass die Stauräume im neuen Eigenheim nicht schon von Beginn an komplett ausgereizt sind.
Wohin mit dem alten Krempel?
Viele Menschen stellen sich die Frage, was sie mit dem ganzen Zeug in der eigenen Wohnung anfangen sollen. Wer rechtzeitig vor dem Umzug mit der Planung beginnt, kann daraus sogar noch Kapital schlagen. Denn in Zeiten der Ressourcenknappheit und des Klimawandels hat sich auch das Einkaufsverhalten in unserer Gesellschaft verändert. Vieles wird heutzutage gebraucht gekauft. Und was für den einen nutzlos ist oder eine Belastung darstellt, kann für den anderen ein Schnäppchen sein, das viel Freude bereiten kann.
Die aussortierten Teile können beispielsweise über einen entsprechenden Online-Marktplatz wie willhaben.at oder flohmarkt.at verkauft werden. Wer den direkten Kontakt mit Menschen bevorzugt und die Atmosphäre auf Flohmärkten schätzt, kann sein Glück auch auf diese Art und Weise versuchen.
Eine sehr bequeme Möglichkeit, um den alten Krempel loszuwerden, ist einfach das Zügelunternehmen damit zu beauftragen. Die meisten Anbieter stellen Kartons in ausreichender Menge zur Verfügung, in denen nicht nur die Dinge verstaut werden können, die übersiedelt werden müssen, sondern auch jenes Gerümpel, das in weiterer Folge entsorgt werden soll.
Entsprechende Full-Service-Anbieter sorgen für eine professionell durchgeführte Räumung und können einem so viel Kraft und Zeit ersparen. Wer sich noch nicht vollständig sicher ist, ob er sich von Möbeln oder anderen Gegenständen dauerhaft trennen möchte, kann diese bei vielen Umzugsunternehmen für eine bestimmte Zeit auch zunächst einmal einlagern lassen.
Besitz belastet die Menschen
Laut Studien besitzt ein durchschnittlicher Europäer etwa 10.000 Gegenstände. Für viele bedeutet dieser Besitz zunächst einmal gefühlte Sicherheit. Sich von Dingen zu trennen, die bereits seit vielen Jahren im eigenen Besitz sind, verursacht zunächst einen großen Trennungsschmerz. Erst nach kurzer Zeit stellt sich ein sehr befreiendes Gefühl ein. Ein paar Wochen später ist der Gegenstand in den meisten Fällen längst vergessen.
Eine der Trendsetterinnen des modernen Minimalismus ist die japanische Beraterin Marie Kondo. Ihre drei Bücher wurden in insgesamt 27 Sprachen übersetzt und weltweit über sieben Millionen Mal verkauft. In ihrem Bestseller „Magic Cleaning“ gibt sie die folgenden Tipps, die auch im Zuge eines Umzugs gut genutzt werden können:
- Es geht nicht darum, die Wohnung auszuräumen, sondern die eigene Person zu entrümpeln. Das ist die Basis für den Start in eine neue und aufgeräumte Zukunft.
- Das Wort „Irgendwann“ wird beim Ausmisten aus dem eigenen Wortschatz gestrichen. Was seit mehr als einem Jahr nicht benötigt wurde, kann und muss weg.
- Aussortiert wird nicht nach Räumen, sondern nach Kategorien. Den Beginn macht der Kleiderschrank, dann geht es an den Bücherschrank und Utensilien, die zum Kochen benötigt werden.
- Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Deshalb ist es auch enorm wichtig, die Gegenstände zu berühren, bevor sie entsorgt werden. Was glücklich macht, darf bleiben, alles andere kommt weg.
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