Über das Vermögen des Herausgebers des Mostviertel Magazins wurde Konkurs angemeldet. Die Regionalzeitschrift aus Niederösterreich war lange Zeit ein bekanntes Stück News und Geschichte. Sie erreichte private Haushalte kostenlos und finanzierte sich über Werbeeinnahmen.
Das Konkursverfahren am Landgericht St. Pölten
Ein Konkursverfahren wurde über das Vermögen der momag e.U. am Landesgericht St. Pölten eröffnet. Die Eröffnung des Verfahrens basierte auf einem Eigenantrag der Firma. Momag e.U. war der Herausgeber der niederösterreichischen Regionalzeitschrift Mostviertel Magazin, welches Sie vielleicht auch in der Kurzform momag kennen.
Die Zeitschrift momag hatte eine Monatsauflage von 70.000 Stück und erschien zehn Mal im Jahr im Raum Mostviertel. Zusätzlich zur Printausgabe ist auch eine elektronische Zeitschrift vorhanden. Das Format konnte sich lange überwiegend durch Werbeeinschaltungen regionaler Unternehmen finanzieren. Dafür wurde es kostenfrei an private Haushalte versendet. Der Betrieb wurde jedoch kur vor Antragstellung eingestellt. Die Werbeeinnahmen reichten nicht mehr aus, um die Druckkosten zu decken.
Die Zeitschrift momag hatte eine Monatsauflage von 70.000 Stück und erschien zehn Mal im Jahr im Raum Mostviertel. Zusätzlich zur Printausgabe ist auch eine elektronische Zeitschrift vorhanden. Das Format konnte sich lange überwiegend durch Werbeeinschaltungen regionaler Unternehmen finanzieren. Dafür wurde es kostenfrei an private Haushalte versendet. Der Betrieb wurde jedoch kur vor Antragstellung eingestellt. Die Werbeeinnahmen reichten nicht mehr aus, um die Druckkosten zu decken.
COVID-19 als Krisenverursacher
Die Ursache für die Insolvenz des Unternehmens liegt insbesondere in der COVID19-Krise. Während dieser zeit wurde ein massiver Rückgang von Werbeaktivitäten verzeichnet. Die Einnahmen konnten dadurch die Ausgaben nicht mehr vollständig decken. Hinzu kamen gesundheitliche Gründe des Inhabers der Firma. Insgesamt sind 28 Gläubiger und neun Dienstnehmer von dem Insolvenzverfahren betroffen. Fast 532.000 EUR sind als Passiva angegeben. Gläubiger haben derzeit die Möglichkeit, ihre Forderungen über den österreichischen Verband Creditreform anzumelden.
Der weitere Verfahrensverlauf
Nicht jeder kann stark aus Krisenzeiten wie diesen herausgehen. Für viele Firmen bedeuteten die harten Jahre zwischen 2020 und 2022 den Ruin. Die beliebte Regionalzeitung aus Niederösterreich blieb davon keine Ausnahme. Wie es mit Mostviertel Magazin in Zukunft weitergeht und ob überhaupt, bleibt abzuwarten. Gläubiger haben vorerst noch bis 03. Januar 2023 Zeit ihre Forderungen einzureichen. Das Verfahren wird sich innerhalb der kommenden Wochen und Monate weiter beschleunigen.