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Kika Leiner Abverkauf

Update: Als ich zuletzt den Leiner in Amstetten besucht habe, konnte ich feststellen, dass der Ausverkauf dort nahezu abgeschlossen war. Es war Donnerstag und es gab nur noch einzelne Kisten mit Ladenhütern, die zu 70% des Einkaufspreises verkauft wurden. Es waren überwiegend Vorhänge und ein paar Lampen übrig, die bisher keiner haben wollte.

Viele Möbelstücke waren bereits mit „verkauft“-Schildern versehen. Einige hochpreisige Ausstellungsstücke, die zuvor sehr teuer waren, wurden noch mit einem Rabatt von 80% angeboten. Der Laden ist noch bis Samstag, den 29.07.23 geöffnet.

In meiner persönlichen Einschätzung lohnt es sich allerdings nicht mehr, in der Hoffnung auf ein Schnäppchen dorthin zu gehen. Die Auswahl ist stark eingeschränkt und die verbleibenden Artikel scheinen nicht besonders attraktiv zu sein.

 

Im Zuge der geplanten Schließungen der kika/Leiner-Filialen, beginnt in den betroffenen Standorten ein Abverkauf mit Preisreduktionen. Die Geschäftslokale, die bis Ende Juli geschlossen werden sollen, befinden sich in verschiedenen österreichischen Städten, darunter Judenburg, Wels, Linz, Steyr, Amstetten, Vöcklabruck, Villach und Wien-Nord unter den Leiner-Standorten und Lienz, Mistelbach, Liezen, Ried, Feldbach, Leoben, Saalfelden, Horn, Unterwart, St. Johann, Wörgl, Stockerau, Imst, Eisenstadt und Wien-Ottakring unter den kika-Standorten.

In diesen Filialen soll es Preisnachlässe geben, um die Waren vor der Schließung der Geschäfte abzusetzen. Das kann eine gute Gelegenheit für Kunden sein, Produkte zu günstigeren Preisen zu kaufen, obwohl es natürlich auch ein Zeichen dafür ist, dass das Unternehmen sich in einer schwierigen finanziellen Lage befindet.

Die Möbelkette Kika/Leiner, die kürzlich von Hermann Wieser übernommen wurde, kündigt an, dass 23 ihrer 40 Standorte Ende Juli geschlossen und 1.900 ihrer 3.900 Mitarbeiter entlassen werden. Dies ist Teil der umfassenden Umstrukturierung, die notwendig ist, um das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu machen, nachdem es mit einem operativen Verlust von mehr als 150 Millionen Euro übernommen wurde.

Wieser betonte, dass diese Maßnahmen zur Rettung von kika/Leiner unvermeidlich sind, da das Unternehmen einen monatlichen Liquiditätsbedarf von acht bis zehn Millionen Euro hat, um die laufenden Kosten bei sinkenden Umsätzen zu decken.

Die Gewerkschaft GPA kritisierte die Entscheidung und riet den betroffenen Mitarbeitern, sich beraten zu lassen und nichts zu unterschreiben. Die Arbeitnehmervertreter kritisierten auch die Signa-Holding, den ehemaligen Eigentümer von kika/Leiner, der die Situation als „sehr gutes Investment“ bezeichnete, während die Hälfte der Belegschaft um ihre Jobs bangt.

Wieser und sein Team haben jedoch angekündigt, dass sie zusammen mit den Betriebsräten ein Maßnahmenpaket für die entlassenen Mitarbeiter vorbereitet haben. Diese Ankündigung kommt kurz nach dem Verkauf von kika/Leiner durch die Signa-Retail-Gruppe an die Supernova-Gruppe und Wieser selbst, wobei der symbolische Betrag von einem Euro für das operative Geschäft wiederholt wurde.

Dies ist nicht das erste Mal, dass kika/Leiner Maßnahmen zur Kosteneinsparung durchführt. Bereits im Jahr 2018 verkaufte der südafrikanische Steinhoff-Konzern die Möbelkette an Signa, um eine Insolvenz zu vermeiden. Damals wurde die Anzahl der Filialen in Österreich reduziert und das Osteuropageschäft sowie einige nicht strategische Immobilien in Österreich verkauft. Signa investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung der Filialen und kaufte das Hauptgeschäft von kika/Leiner in der Wiener Mariahilfer Straße, das derzeit zu einem Luxuskaufhaus und Hotel umgebaut wird.

Trotz der Versprechungen von Manager Reinhold Gütebier im Jahr 2018, es werde keinen weiteren Personalabbau geben und man werde in drei Jahren in der Gewinnzone sein, steht kika/Leiner nun vor einer weiteren Phase des Stellenabbaus und der Schließung von Standorten.

Veröffentlicht unter Abverkauf Räumungen, Kika/Leiner

1 Kommentar

  1. Renate Thurner

    Aufgrund der Berichterstattung vom sofort Abverkauf Kika -Imst heute 7.6. möchte ich richtig stellen dass es nicht der Fall war man bekam keinen Abverkauf noch. Es waren sehr viele Leute deswegen in die Filiale gekommen .Die Angestellten waren sehr nervös was man nachvollziehen kann. Sie wussten auch nicht wann es möglich ist-also muss man öfter hinfahren um es zu erfahren weil es steht auch nicht irgendwo….was Richtig ist. Bedauerlich so etwas!!

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