Das Kaufhaus Lamarr, ein großangelegtes Bauvorhaben in der Mariahilfer Straße Wiens, steht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Trotz der Insolvenz der Signa-Gruppe, dem treibenden Unternehmen hinter dem Projekt, besteht in der Stadt Wien die Hoffnung, dass das thailändische Partnerunternehmen Central Group das halbfertige Bauwerk vollenden wird.
Optimistische Einschätzung der Stadt Wien
Die Stadt Wien äußerte sich optimistisch über die Wahrscheinlichkeit einer Fertigstellung des Projekts, hauptsächlich aufgrund des weit fortgeschrittenen Baustadiums. Es wird erwartet, dass wirtschaftliche Interessen des thailändischen Partners oder eines Rechtsnachfolgers die Vollendung des Bauvorhabens vorantreiben werden.
Wiens Bezirke ergreifen Initiative
Angesichts der unsicheren Situation haben die Bezirke Neubau und Döbling beschlossen, den Wirtschaftskammer-Standortanwalt Alexander Biach einzuschalten. Ziel ist es, aktiv jemanden zu finden, der sich der unvollendeten Signa-Projekte annimmt, darunter das Kaufhaus Lamarr in der Mariahilfer Straße und ein unfertiges Projekt in der Muthgasse.
Bezirksvorsteher fordern rasches Handeln
Die Bezirksvorsteher von Neubau und Döbling rufen die Stadt Wien zum Handeln auf. Sie betonen die Wichtigkeit einer schnellen Fortsetzung des Baus,um Schaden von der Allgemeinheit abzuwenden. Markus Reiter, der Bezirksvorsteher von Neubau, unterstreicht die Dringlichkeit, Investoren zu finden und proaktiv auf den Insolvenzverwalter zuzugehen. Sein Ziel ist es, den Baufortschritt zu beschleunigen und langfristige Baustellen in Wiens beliebtesten Einkaufsstraßen zu vermeiden.
Das Döblinger Projekt und die Standortpolitik
In Döbling konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf das desolate ehemalige APA-Gebäude in der Muthgasse. Bezirksvorsteher Daniel Resch hebt hervor, dass trotz der positiven Entwicklung des umliegenden Stadtgebiets das Gebäude selbst weiterhin ein Schandfleck bleibt. Resch betont die Wichtigkeit des Standorts für den Bezirk und fordert ein gemeinsames Vorgehen von Stadt und weiteren Akteuren, um das Ortsbild weiterzuentwickeln.
Fazit
Die unvollendeten Projekte der Signa-Gruppe in Wien, insbesondere das Kaufhaus Lamarr, haben zu einem Aufruf zum Handeln seitens der lokalen Bezirksvertretungen geführt. Die Hoffnung auf eine Fertigstellung des Projekts durch die Central Group oder einen anderen Nachfolger bleibt bestehen, während die Bezirke aktiv nach Lösungen suchen, um negative Auswirkungen auf das Stadtbild und die lokale Wirtschaft zu vermeiden.