Dies ist eine beunruhigende Geschichte über Betrugsfälle in Österreich, bei denen Investoren hunderte Millionen Euro durch mutmaßlich betrügerische Cannabis-Crowdgrowing-Projekte und Krypto-Investments verloren haben.
Laut der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) haben Investoren etwa 400 Millionen Euro durch das Cannabis-Crowdgrowing-Projekt „Juicy Fields“ und die Projekte „My First Plant“ und „EXW-Wallet“ verloren. Die WKStA hat grenzübergreifende Ermittlungen gegen mehrere Beschuldigte eingeleitet und es wurden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Die Betrügereien betrafen hauptsächlich die gemeinsame Produktion und den Verkauf von medizinischen Cannabis- und CBD-Produkten durch Plattformen wie „Juicy Fields“ und „My First Plant“. Die Investoren wurden durch das Versprechen hoher Renditen angelockt, doch die WKStA vermutet, dass die meisten der investierten Gelder tatsächlich nie investiert wurden.
Das betrügerische System funktionierte offenbar wie folgt: Anstatt die Investorengelder in die behaupteten Projekte zu investieren, hätten die Beschuldigten die Gelder von einem Konto auf das nächste überwiesen, um den Verbleib zu verschleiern und das Geld für ihren eigenen Lebensstil zu verwenden. Außerdem sollen sie ein Pyramidensystem geschaffen haben, um neue Kunden zu gewinnen.
Das Ausmaß des Schadens und die Anzahl der Opfer ist beträchtlich. Die WKStA schätzt, dass weltweit mehr als 40.000 Opfer betroffen sind, hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum und aus dem europäischen Ausland. In Österreich sollen etwa 5.500 Anleger einen Schaden von rund 19 Millionen Euro erlitten haben.
Es wird erwartet, dass die Ermittlungen weitergehen und mehr Details zu diesen mutmaßlichen Betrügereien ans Licht bringen werden. Investoren werden geraten, immer wachsam zu sein und gründliche Recherchen durchzuführen, bevor sie ihr Geld in neue Investmentprojekte investieren.