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Inocon Technologie GmbH

Die Inocon Technologie GmbH, ein Maschinenbauunternehmen aus Attnang-Puchheim, Österreich, steht vor einer schweren wirtschaftlichen Krise. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Anlagen für Verbrennungsmotoren spezialisiert hat, meldete am 19. Dezember 2023 Insolvenz an. Die Insolvenz spiegelt die Schwierigkeiten wider, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, die in traditionellen Technologien der Automobilindustrie verwurzelt sind.

Ursachen der Insolvenz

Inocon, gegründet im Jahr 2019, hat sich auf Schweißtechnik, Oberflächentechnologie und Sondermaschinenbau konzentriert, insbesondere auf Plasmatechnologien. Das Kerngeschäft des Unternehmens war eng mit dem Automobilsektor und insbesondere mit Verbrennungsmotoren verknüpft. Die Insolvenzursachen sind vielschichtig:

  1. Marktwandel in der Automobilindustrie: Ein grundlegender Wandel hin zu Elektromotoren und alternativen Antriebssystemen hat die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für Verbrennungsmotoren verringert.
  2. Rückgang der Auftragslage: In den letzten Monaten konnte Inocon keine größeren Aufträge mehr sichern, was zu einem signifikanten Umsatzrückgang führte.
  3. Finanzielle Engpässe: Diese Entwicklungen führten zu finanziellen Schwierigkeiten, die in der Insolvenzanmeldung gipfelten.

Wirtschaftliche Details

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist alarmierend:

  • Verbindlichkeiten: Rund 7,3 Millionen Euro.
  • Aktiva: Etwa 1,2 Millionen Euro.
  • Betroffene Mitarbeiter: 35 Angestellte.
  • Betroffene Gläubiger: Ungefähr 120 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen.

Zukunftspläne und Sanierungsverfahren

Inocon hat Pläne zur Restrukturierung und Fortführung des Unternehmens:

  • Sanierungsplan: Ein Plan, der eine Quote von 20 % innerhalb von zwei Jahren vorsieht, soll den Gläubigern angeboten werden. Dies entspricht dem gesetzlichen Mindesterfordernis für ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
  • Gläubigerversammlungen: Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung ist für den 21. März 2024 anberaumt. Am 18. April 2024 wird über den Sanierungsplan am Landesgericht Wels verhandelt und abgestimmt.

Fazit

Die Insolvenz der Inocon Technologie GmbH ist ein deutliches Zeichen für die Herausforderungen, denen sich Unternehmen gegenübersehen, die in Technologien für Verbrennungsmotoren spezialisiert sind. Der Fall Inocon zeigt die Notwendigkeit auf, sich an schnell verändernde Marktbedingungen anzupassen und möglicherweise Geschäftsmodelle zu diversifizieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wie Inocon diese Herausforderung meistern und eine erfolgreiche Restrukturierung durchführen kann.

Veröffentlicht unter Konkurs Insolvenzen

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