Das Unternehmen Geomix, bekannt für seinen Handel mit Sportartikeln und insbesondere im Teamsport-Bereich aktiv, sowohl über Direktvertrieb als auch über den eigenen Webshop, hat ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eingeleitet, nachdem es in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Die Insolvenzverwaltung liegt in den Händen von Dr. Gernot Prattes. Es wird eine 30%ige Quote für die Insolvenzgläubiger angeboten, die innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanvorschlags zu zahlen ist.
Das Unternehmen, 2008 gegründet und im Jahr 2022 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, führt die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Bereichen Teamsport und Handel mit Sportartikeln als Hauptinsolvenzursache an. Weitere Faktoren, die zu Liquiditätsengpässen führten, sind die COVID-19-Pandemie, die zu einer ungeplanten Ausweitung des Lagervolumens führte, und die hohe Inflation der letzten Monate.
Ein wesentlicher auslösender Faktor für die Insolvenz war der Rückzug der Haftungsübernahme für Warenbestellungen bei den beiden Großlieferanten durch den bisherigen Zentralregulierer im Mai 2023.
Das Unternehmen hat ein Sanierungskonzept entwickelt, das eine Restrukturierung des Unternehmens durch entsprechende Maßnahmen im personellen und organisatorischen Bereich vorsieht. Dieses Konzept muss im Detail mit dem Sanierungsverwalter abgestimmt werden. Geplant ist unter anderem die Schließung defizitärer Teilbereiche, die Kündigung nicht mehr betriebsnotwendiger Verträge und die Umsetzung notwendiger interner organisatorischer Restrukturierungsmaßnahmen.
Der Sanierungsplan soll aus dem Fortbetrieb und durch weitere Kapitalerhöhungen finanziert werden. Das Unternehmen betont, dass es alle erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung des Fortbetriebes während des Sanierungsverfahrens getroffen hat. Der Sanierungsverwalter wird die Pläne der Antragstellerin prüfen, ohne dass ein weiterer Ausfall für die Gläubiger droht.