Die in der Wiener Innenstadt ansässige Gazprom Austria ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hat Insolvenz angemeldet. Die russische Gazprom export Ltd. ist die alleinige Eigentümerin des betroffenen Unternehmens. Die Schuldnerfirma gibt an, dass die Beendigung der Erdgaslieferungen durch die Alleingesellschafterin und Zulieferin den Antrag auf ein Restrukturierungsverfahren ohne Selbstverwaltung begründet.
Bisher fehlt ein Vorschlag zur Sanierung Gazprom Austria betont, dass man bestrebt ist, im Rahmen eines Restrukturierungsverfahrens eine Einigung mit allen Beteiligten zu erziel
en. Allerdings liegt dem Insolvenzantrag laut KSV1870 bisher kein spezifischer Vorschlag für einen Sanierungsplan vor. Daher muss laut KSV1870 das Urteil des Insolvenzgerichts abgewartet werden, ob das Insolvenzverfahren tatsächlich als Restrukturierungsverfahren ohne Selbstverwaltung eingeleitet wird.
Die Schuldnerfirma gibt an, dass Verbindlichkeiten in Höhe von etwa 31,4 Millionen Euro bestehen. Zudem sollen 38 Gläubiger von der bevorstehenden Insolvenz betroffen sein. Das Unternehmen strebt eine Fortsetzung des Betriebs und den Abschluss eines Sanierungsplans an.
Österreichische Gasversorgung bleibt unbeeinträchtigt Laut Informationen des Energieregulators E-Control hat die Insolvenz der Gazprom Austria keine Auswirkungen auf die Gaslieferungen nach Österreich. Ebenso betont die OMV, dass die Insolvenz der österreichischen Gazprom-Tochter für das Unternehmen keine Folgen hat.
Im Mai werden auf dem Online Auktionshaus Aurena die ersten Gegenstände der Gazprom Tochter versteigert.