Zusammenfassung:
Unternehmen: ASAP Trading GmbH, ein Boot-Händler aus Klagenfurt, hat Insolvenz angemeldet.
Schuldenlast:Überschuldung beträgt etwa 40,7 Millionen Euro, mit Verbindlichkeiten von rund 45,8 Millionen Euro und Aktiva von etwa 5,1 Millionen Euro.
Betroffene: 55 Gläubiger und etwa 36 Arbeitnehmer (13 in Österreich, 23 im Ausland).
Details zur Insolvenz:
Gründung und Geschäftsbereich: Unternehmen wurde im Oktober 2018 gegründet und ist im Bereich Produktion und Vertrieb von Elektrokatamaranen tätig.
Internationale Präsenz:
Niederlassung auf Mallorca, Spanien, und Produktion in Italien.
Ursachen der Insolvenz: Hauptursache ist das Einstellen der Produktion aller bestellten Boote durch einen holländisch/türkischen Vertragspartner Ende Herbst 2023, was zu einer Überschuldung von ca. 40 Millionen Euro führte.
„Türkei-Problem„: Keine kurzfristige Lösung in Sicht. Mögliche Lösungsansätze umfassen die Übernahme halbfertiger Boote durch Kunden und die Übertragung des Prozessführungsrisikos an einen Prozessfinanzierer.
Sanierung: Keine Sanierung angestrebt, keine positive Fortführungsprognose.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
Lokale Betroffenheit: Die Insolvenz des Unternehmens wird insbesondere lokale Gläubiger und Arbeitnehmer beeinflussen.
Kundenforderungen: Signifikante Forderungen in Höhe von 25 Millionen Euro stammen von Kunden, die Anzahlungen geleistet haben.
Zukunftsaussichten:
Insolvenzverfahren: Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Landesgericht Klagenfurt beginnt die Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten der ASAP Trading GmbH.
Gläubigerschutz: Der Schutz der Interessen der Gläubiger und Arbeitnehmer steht im Fokus des Verfahrens.
Diese Insolvenzmeldung der ASAP Trading GmbH stellt eine bedeutende Entwicklung im lokalen Wirtschaftsgeschehen dar, besonders im Kontext der Boot- und Elektrokatamaran-Industrie. Die finanziellen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die hohen Kundenanzahlungen und die Probleme mit dem Hauptzulieferer, unterstreichen die Komplexität des Falles.